Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr gehört zu den bedeutendsten Geschichtsmuseen Europas. Das Museum betrachtet die Geschichte von Krieg, Militär und Gewalt aus unterschiedlichen und unerwarteten Blickwinkeln. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch, der Gewalt ausübt oder Gewalt erleidet.

Mit dem Umbau und der Neukonzeption 2011 entstand nach Plänen des Architekten Daniel Libeskind ein spektakulärer Erweiterungsbau: ein Keil aus Stahl und Beton, der sich mitten durch das historische Gebäude schiebt.

So ergeben sich neue Räume und Sichtachsen, die alte Sehgewohnheiten in Frage stellen. Der Keil steht für einen neuen Umgang mit der deutschen Militärgeschichte und erinnert symbolisch an die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg.

THEMENPARCOURS

Im Neubau des Museums werden neben dem Zusammenhang von Politik und Gewalt auch Themen wie Musik, Mode, Sprache, Spiel und Technologie unter militärhistorischen Fragestellungen beleuchtet. Der Einsatz und Missbrauch von Tieren beim Militär, die schmerzlichen Folgen von Gewalt und die Prägung unserer Erinnerungskultur durch Kriege nehmen breiten Raum ein.

CHRONOLOGIE

Im Altbau des Museums befindet sich der chronologische Rundgang durch die deutsche Militärgeschichte, der sich räumlich in drei Bereiche gliedert: von der Ritterzeit bis zum Deutschen Kaiserreich (1300 – 1914), Zeitalter der Weltkriege (1914 – 1945) und vom Kalten Krieg bis zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (1945 – heute).

SONDERAUSSTELLUNGEN

Mit seinen Sonderausstellungen betritt das Museum häufig Neuland und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse. Damit regt das Museum immer wieder zur Auseinandersetzung mit Krieg und Gewalt an.